Statement von Hans-Jürgen Simchen zur Preissituation im Wohnungsmarkt

Steigende Mieten und Herausforderungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt

Der deutsche Wohnungsmarkt sieht sich 2024 mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Deutschland bleibt ein klassischer Mietermarkt mit nur 49 % Eigentumsquote – eine der niedrigsten in Europa. Historische Entwicklungen und gesetzliche Anforderungen, wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG), treiben die Kosten für Mieten und Modernisierungen weiter in die Höhe.

Warum steigen die Mieten?

Die unzureichende energetische Modernisierung, steigende Baukosten und ein zunehmender Fachkräftemangel belasten den Markt. Zugleich verstärken Zuwanderung und demografische Entwicklungen die Nachfrage nach Wohnraum. Seit der Privatisierung großer kommunaler Wohnungsbestände in den 1990er Jahren sind Mieter stark den Mechanismen der freien Marktwirtschaft ausgesetzt, was zu einer stetigen Mietsteigerung führt.

Eigentum als Lösung gegen Altersarmut

Eine Erhöhung der Eigentumsquote könnte langfristig Altersarmut vorbeugen. Doch hierfür wären rund 4,6 Millionen Mietwohnungen in selbstgenutztes Eigentum umzuwandeln. Der Neubau bleibt angesichts hoher Finanzierungskosten und regulatorischer Vorgaben schwierig.

Klimaziele und Modernisierungsdruck

Die energetische Sanierung von Altbeständen bis 2030 ist zentral, wird jedoch oft durch Finanzierungsschwierigkeiten von Eigentümern blockiert – insbesondere bei älteren Immobilienbesitzern. Der Markt steht vor der Herausforderung, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und bezahlbaren Wohnraum miteinander in Einklang zu bringen.

Ausblick

Die hohen Mieten und die mangelnde Verfügbarkeit von Wohnraum erfordern strukturelle Reformen. Mehr Investitionen in nachhaltigen Neubau sowie gezielte Förderprogramme für den Eigentumserwerb könnten den Druck auf dem Markt mindern.

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Hier erhalten Sie die komplette Untersuchung von Hans-Jürgen Simchen.